Das Konzept des Ruhewaldes

Die Auswahl der Ruhestätte beginnt mit einem Waldspaziergang

Gemeinsam mit uns als Betreiber lernen Sie das Waldstück kennen und suchen einen Ruheplatz aus.

Anschließend können Sie das Nutzungsrecht an dem von Ihnen ausgewählten Baum vertraglich sichern.

Im Trauerfall suchen Sie die Ruhestätte für Ihren verstorbenen Angehörigen aus. Zusätzlich können Sie auch für sich selbst das Nutzungsrecht vorsorglich erwerben.

Wir begleiten Sie bei der Abschiednahme

Der Monopteros am Waldrand, seit fast 200 Jahren kleines Wahrzeichen der Landschaft, steht als wunderschöner Ort für die Verabschiedung zur Verfügung.

Hier empfangen wir Sie zur Trauerzeremonie und begleiten Sie zum Grab. Pfarrer, Trauerbegleiter und Bestatter unterstützen Sie auch hier im Wald!

Der Ablauf einer Waldbestattung orientiert sich an den Vorstellungen der Angehörigen. Wir besprechen mit Ihnen die praktische Ausführung, bereiten Andachtsstätte und Baum vor.

Jedes Jahr am 4. Sonntag im Oktober laden wir alle Angehörigen zur Gedenkandacht an der Andachtsstätte ein.

2024 fällt die Gedenkandacht auf den 27. Oktober.
Merken Sie sich diesen Termin gerne vor - wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Orientierung im Ruhewald

Alle Ruhestätten tragen Nummern und sind in entsprechenden Karten eingezeichnet. Sobald Sie einen Baum ausgewählt haben erhalten Sie mit Vertragsabschluß eine Karte. Zusätzlich zur Nummernkennzeichnung erinnern kleine Namenstafeln an den Bäumen an die Verstorbenen.

Das ausgesuchte Waldgebiet steht unter besonderem Schutz

Höhlen- und Nistbäume bestehen zur Stärkung der Artenvielfalt. Kranke Bäume und Totholz werden nur zum Schutz der Spaziergänger entnommen. Natur-Verjüngungen standortgerechter Baumarten werden gefördert und belassen, soweit es die Erreichbarkeit der Ruhestätten nicht einschränkt.

Die Aschengefäße und die Asche werden allmählich Teil des Waldbodens, das Vorjahreslaub bedeckt die Ruhestätte. Bitte hinterlassen Sie keine Blumen im Wald, die Grabpflege übernimmt die Natur! Für Sie als Besucher ist der Wald von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang frei zugänglich. Hunde dürfen mitgebracht werden, sollten aber aus Rücksicht auf andere Wald-Besucher und Waldbewohner an der Leine geführt werden.

Informationen auf einen Blick

Das Konzept des Ruhewaldes ist gleichzeitig ein Waldschutzkonzept und wird bis zum Jahr 2108 angewendet, Bestattungen werden bis 2088 durchgeführt

Bestattungsbäume tragen
Nummernschilder und Namenstafeln

Die Ruhestätten benötigen keine Pflege durch die Angehörigen, es entstehen keine Folgekosten

Das Ablegen von Grabschmuck und Blumen ist im Wald nicht gestattet

Eine Ruhestätte kann bereits zu Lebzeiten ausgewählt werden oder wird von den Angehörigen ausgesucht

Trauerzeremonien können
individuell gestaltet werden

In den Sommermonaten werden monatlich Informationsführungen angeboten

Regenbogen-Plätze

Der Verlust eines ungeborenen Kindes ist für die Eltern immer ein sehr großer Schmerz. Als einen kleinen Beitrag zur Trauerbewältigung möchten wir den Eltern die Möglichkeit bieten ihre verstorbenen Kinder in einer würdevollen Umgebung beizusetzen, und ihnen so einen Platz zum trauern zu bieten.

Hierfür sind im Ruhewald spezielle Grabstätten, so genannte Regenbogen-Plätze vorgesehen. Der Regenbogen-Platz ist eine ausgesuchte und speziell markierte Grabstätte. Für eine Beerdigung an einer dieser „besonderen“ Grabstätten gelten dieselben Nutzungsbedingungen wir für eine reguläre Wald-Beisetzung. Selbstverständlich ist eine namentliche Kennzeichnung der Grabstätte mit religiösem Symbol möglich. Für betroffene Eltern sind Regenbogen-Plätze kostenlos, ein Nutzungsentgelt ist nicht zu zahlen. Lediglich das Beisetzungsentgelt fällt an.

FAQ

  • Eine Ruhestätte ist eine Fläche im Wald, die als Grabfläche ausgewählt wird. Im Mittelpunkt befindet sich ein Naturmerkmal, welches ein Baum, ein Strauch oder auch ein großer moosüberzogener Baumstumpf sein kann. Um dieses Naturmerkmal herum befinden sich auf einer Fläche von zumeist 100 qm bis zu 12 Grabstätten für Urnen.

  • Viele Menschen haben den Wunsch, die Art der Beisetzung und ihre letzte Ruhestätte selbst festzulegen. Im friedvollen Wald ist dies möglich: Bei einem Spaziergang durch den alten Buchen- und Eichenwald kann eine Grabstätte dort ausgewählt werden, wo es einem am besten gefällt. Durch die lange vertragliche Laufzeit (bis zu 99 Jahre) erwerben häufig auch jüngere Menschen eine Ruhestätte.

  • Zur Auswahl kann ein Einzelführungstermin mit dem Förster vereinbart werden (kostenlos und unverbindlich), bei dem die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gezeigt werden. Hier können auch weitere Fragen zum Ablauf oder zum Thema Beisetzung besprochen werden. Ansonsten kann auch im Anschluss an eine Gruppenführung eine Ruhestätte ausgewählt werden. Für Personen, die den Wald nicht besuchen können, wählen wir gerne im Auftrag eine wunschgemäße Ruhestätte aus. Das Zusenden von Exposés von verschiedenen Auswahl-Ruhestätten kann auf Wunsch auch per Mail, Fax oder auf dem Postwege erfolgen.

  • Im Ruhewald sind nur Urnenbestattungen möglich, um das Waldgebiet nicht zu belasten.

  • Eine Grabpflege ist im Wald weder nötig noch erwünscht: Das Erscheinungsbild des alten Laubwaldes soll erhalten bleiben; die Grabpflege übernimmt die Natur. Verpflichtungen zur Grabgestaltung für die Angehörigen entfallen somit.

  • Die Anbringung von Namenstafeln mit den Namen der Verstorbenen ist möglich; die Größe und Form ist einheitlich dezent (Scheckkartenformat).

Downloads

Finden Sie hier alle wichtigen Informationen für Sie zum Download. Die Karte des Ruhewalds können Sie sich ausdrucken und zur Orientierung nutzen, in der Broschüre sind alle Informationen gesammelt zusammengefasst und in der Entgelttabelle listen wir unsere aktuellen Preise.